spinntantchens Blog

Spinnen - Stricken - Nadelbinden

aktives Taiga-Dochtgarn

Sonntag, 14. Januar 2007, 4:53 Uhr by spinntantchen

Um mein Taiga-Rad einzuweihen, habe ich schon vor Weihnachten ein neues Projekt angefangen. Verwendung fand dabei selbstkardiere Gotlandwolle von Nils.

Das ist übrigens meine allererste Rohwolle, die ich erstanden und selbst gewaschen und verarbeitet habe. Gekauft habe ich sie 2002 …

Äh … eigentlich war ich dabei, davon Dochtgarn auf dem Louet zum Weben zu spinnen (für einen Schlupfpulli). Doch als ich Material zum Ausprobieren des Taigas suchte, fiel halt mein Blick zufällig in den Korb vor meinem Louet ….

Jetzt hoffe ich, dass das Material noch für beide Projekte langt … habe aber arge Zweifel, weil ich gerade in den alten Mails geguckt habe und das waren damals nur 3 kg Rohwolle. Tsja … dann steht wohl zu befürchten, dass das jetzt keine Jacke, sondern eine Weste wird.

Da man mit einem Spindelrad nun mal nicht so gut Zwirnen kann, beschloss ich, mal einen Versuch mit Energized Singles zu machen. Damit bezeichnet man Einfachgarn, welches aber (im Gegensatz zu Dochtgarn) bewusst etwas mehr Drehung mitkriegt, so dass es noch deutlich aktive Drehung (aktive twist) aufweist. Beim Verstricken setzt man dann die so auftauchenden “negativen” Erscheinungen extra als Effekt ein …

Zu diesem Zwecke habe ich also nun je Z- und einen S-gedrehten Faden gesponnen, die ich nun gemeinsam verarbeite.

Dabei arbeite ich in Streifen, die ich zusammenschulze. Abwechselnd verarbeite ich dabei beide Fäden gemeinsam oder nur den Z- oder S-gedrehten Faden einzeln. Arbeite ich mit beiden Fäden, dann stricke ich kraus. Arbeite ich mit einem einzelnen Faden stricke ich glatt rechts, da so der besondere Effekt besser herauskommt. Schaut einfach noch mal hier genauer hin:


hier ist deutlich zu sehen, wie sich die Maschen des einen Fadens nach der einen und darauf die des nächsten nach der anderen Seite neigen

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@ alle meine Blogleser

Sonntag, 14. Januar 2007, 4:21 Uhr by spinntantchen

Hallo liebe Blogleser,

ich hoffe, Ihr seid alle heil und guten Mutes ins Neue Jahr gerutscht. Ein klein wenig verspätet möchte ich Euch noch allen meine besten Wünsche für 2007 vorbeischicken.

Ob es dieses Jahr hier mehr zu lesen gibt, wage ich sehr zu bezweifeln. Trotzdem hoffe ich, dass es Euch weiterhin noch Spaß macht, meine sporadischen Berichte zu lesen.

viele Grüße Euer spinntantchen

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neuer spinniger Mitbewohner angekommen ;)

Samstag, 9. Dezember 2006, 15:16 Uhr by spinntantchen

Schaut mal her, wer gerade Einzug bei mir gehalten hat:


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Risiko-Experimente mit Selbstgesponnenem

Freitag, 8. Dezember 2006, 15:23 Uhr by spinntantchen

Hier seht Ihr, mit was ich mich die Woche so rumgeschlagen habe:


hier ein Bild kurz vor dem Aufbäumen. Gut zu sehen sind die Kreuzlatten und der Reedekamm …


nun das ganze einen Schritt weiter: Die Kette ist aufgebäumt und auch schon die Hälfte der Kettfäden in die Litzen und das Blat eingezogen

Wie man evtl. schon durch die Überschrift erahnen konnte, ist dies eine selbst gesponnene Kette und eigentlich traue ich ihr nicht so wirklich und räume ihr mehr als 50%-Chance ein, dass daraus kein Stoff wird, sondern ich das irgendwann entnervt abschneide.

Das Garn ist schon uralt. Müsste das 2. Spinnprojekt auf meinem ersten Spinnrad sein. Das Material war ein “zugelaufener” Sack Schafwolle mit Heidschnuckeneinschlag. Ich habe das ungewaschen versponnen. Vor dem Kardieren (mit meinen Krüppel-Handkarden) habe ich die gröbsten Grannenhaare (Deckhaare) herauszuziehen. Trotzdem ist noch reichlich pieksiges Material im Garn enthalten.
Das ganze ist 2fach gezwirnt und hat nicht wirklich viel Drehung und sehr gleichmäßig ist das ganze nicht. Dafür filzt es scheinbar schon beim Angucken …

Das Garn ist noch sehr fettig (die Fasern waren extrem glitschig/fettig+dreckig und durch mehrere Waschgänge noch nicht wirklich entfettet …). In der Hoffnung, dass es den Abrieb etwas vermindert und das verhaken der Fäden verhindert, habe ich die Kette geschlichtet.
Da ich dazu kein wirklich brauchbares Rezept hatte, habe ich dann einfach normale Wäschestärke (Granulat) fast nach Anleitung angesetzt nur 1 1/2 bis 2-fach höher dosiert und ohne die letzte Verdünnungsstufe.
Darin habe ich dann den “enthäkelten” Kettzopf gebaded. Anschließend 1-2 Tage in der Duschkabine absabbern lassen und nachdem es nach 5 Tagen immer noch nicht ganz trocken war, wanderte es anschließend auf die Heizung …

Falls jemand gute Tipps, Rezepte und Erfahrungsberichte rund ums Schlichten von Kettfäden geben kann, dann meldet Euch doch bitte hier !

Alles in allem bin ich nicht wirklich überzeugt, dass dieses Garn die Prozedur des Webens übersteht und dem Abrieb und der Beanspruchung durch die Litzen, dem Blatt und dem Anschlagen standhält.

Für Neugierige:
… noch 2 Scans von dem Material der Kette …

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Rosarot

Samstag, 2. Dezember 2006, 18:37 Uhr by spinntantchen

Seit der Eröffnung des Wollsucht-Ladens in Flensburg bin ich dabei, diese rosarote Wolke zu fabrizieren:

Dort habe ich mir einen Strang Evilla Lace-Garn (6/1 A18) geleistet. Daraus wird jetzt ein Kauni Schal Nr. 4 . Wobei ich mich natürlich wie immer nicht so ganz an die Anleitung gehalten habe und wg. akuten Nadelmangel (bzw. andersweitiger Nadelbesetzung) mit etwas dünneren Nadeln losgelegt habe.

Hier nochmal das Grundmuster aus der Nähe:

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