September 23rd, 2007 by spinntantchen
Hurra, endlich habe ich auch was für uns Spinner gefunden, nachdem ich es schon leid war, die dienstäglichen Fragen für Stricker zu beantworten.
Spinner-Fragen gibt’s bei Tinka’s Wollstuuv
und hier die Fragen:
Ich hab mir neulich 3 Spulen für mein Spinnrad nachbestellt. Wie ist das bei Euch? Wieviele habt Ihr so und reicht Euch das? Oder sind immer irgendwie alle Spulen besetzt?
Also für jedes meiner Spinnräder habe ich mindestens 3 Spulen.
Für mein Kromski Symphonie habe ich mittlerweile sogar 12 Spulen - pardon 11, eine kaputte sollte ich wohl nicht mitzählen. Das kommt daher, dass ich dieses Spinnrad noch aus Polen bekommen habe, als es hier noch gar keine Kromski-Vertretung gab. Da waren die Spulen so spottbillig, dass ich mir einfach einen Riesenschwung mitbestellt habe. So kann ich sie ggf. auch als Spulen zum Ketteschären verwenden. Später gab es ja dann die leisen Kromski-Spulen mit Lederlager bei den Barocken Spindeln und da habe ich mir noch mal (ich glaube) 3 geleistet.
Für mein Ashford Traveller habe 7 oder 8 Spulen. Vier waren beim Rad dabei und 3 oder 4 habe ich noch mal nachbestellt.
Dann kommt mein Moswolt Hammerrad mit 4 Spulen: 3 Orginal und einer nachgebauten mit mehr Übersetzungen.
Beim Taiga-Rad waren 4 Spindeln mit dabei. Louet, Rens&Smits, Indian Charka haben jeweils 3 Spulen bzw. letzteres Spindeln.
Also allgemein sind 4 Spulen bei mir schon Minimum - zumindest bei den Rädern, mit denen man gut fein spinnen kann. Ich liebe es nämlich 3-fach-Zwirne zu machen. Habe ich halt nur 3 Spulen für ein Rad, zwirne ich einfach auf einem anderen.
Dass alle Spulen belegt sind, kommt aber i.R. nie vor. Für kleinere Experimente habe ich ja meine Handspindeln, so dass ich damit keine Spulen blockiere. Naja, und die Zeit, dass ich tausend Dinge gleichzeitig machen und ausprobieren musste, ist mittlerweile auch vorbei. Da ich nicht mehr so viel Freizeit für’s textile Werkeln übrig habe, überlegt man sich halt schon genauer, was man machen möchte.
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Januar 14th, 2007 by spinntantchen
Um mein Taiga-Rad einzuweihen, habe ich schon vor Weihnachten ein neues Projekt angefangen. Verwendung fand dabei selbstkardiere Gotlandwolle von Nils.
Das ist übrigens meine allererste Rohwolle, die ich erstanden und selbst gewaschen und verarbeitet habe. Gekauft habe ich sie 2002 …
Äh … eigentlich war ich dabei, davon Dochtgarn auf dem Louet zum Weben zu spinnen (für einen Schlupfpulli). Doch als ich Material zum Ausprobieren des Taigas suchte, fiel halt mein Blick zufällig in den Korb vor meinem Louet ….
Jetzt hoffe ich, dass das Material noch für beide Projekte langt … habe aber arge Zweifel, weil ich gerade in den alten Mails geguckt habe und das waren damals nur 3 kg Rohwolle. Tsja … dann steht wohl zu befürchten, dass das jetzt keine Jacke, sondern eine Weste wird.
Da man mit einem Spindelrad nun mal nicht so gut Zwirnen kann, beschloss ich, mal einen Versuch mit Energized Singles zu machen. Damit bezeichnet man Einfachgarn, welches aber (im Gegensatz zu Dochtgarn) bewusst etwas mehr Drehung mitkriegt, so dass es noch deutlich aktive Drehung (aktive twist) aufweist. Beim Verstricken setzt man dann die so auftauchenden “negativen” Erscheinungen extra als Effekt ein …
Zu diesem Zwecke habe ich also nun je Z- und einen S-gedrehten Faden gesponnen, die ich nun gemeinsam verarbeite.
Dabei arbeite ich in Streifen, die ich zusammenschulze. Abwechselnd verarbeite ich dabei beide Fäden gemeinsam oder nur den Z- oder S-gedrehten Faden einzeln. Arbeite ich mit beiden Fäden, dann stricke ich kraus. Arbeite ich mit einem einzelnen Faden stricke ich glatt rechts, da so der besondere Effekt besser herauskommt. Schaut einfach noch mal hier genauer hin:
hier ist deutlich zu sehen, wie sich die Maschen des einen Fadens nach der einen und darauf die des nächsten nach der anderen Seite neigen
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Dezember 9th, 2006 by spinntantchen
Schaut mal her, wer gerade Einzug bei mir gehalten hat:
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August 8th, 2006 by spinntantchen
Irgendwie scheine ich momentan eine Art “Spinnblockade” oder so zu haben. Obwohl ich mich ab und an an eines meiner Rädchen setze, gelingt es mir nicht, ein vernünftiges gleichmäßiges Garn zu produzieren.
Auf dem Louet habe ich immer noch das Projekt mit der einfädigen Gotland (meliert in versch. Grautönen), welches für eine Webarbeit (Kapuzenpulli) gedacht ist und auch so einfädig als Kettgarn verwendet werden soll. Das bedeutet natürlich, dass es einigermaßen gleichmäßig in Dicke und Drehung und möglichst stabil und ohne Schwachstellen sein sollte.
Argh … die beiden letzten Versuche dort weiterzuspinnen konnte ich dann jedesmal abbrechen, weil das Ergebnis nicht mal als Schussgarn geeignet wäre …
Nun, dann bin ich ja auch noch dabei weißes dünneres Garn zum Färben (Stichwort Ombre-Färbung siehe hier) zu spinnen.
Da saß ich also am WE dran, schaute dabei einen Film und spann so vor mich hin. Gegen Ende des Films fiel mir dann auf einmal auf, dass ich klammheimlich und unbemerkt dazu übergegangen war, auf einmal im Langen Auszug zu spinnen … obwohl ich doch anfangs bewußt damit begonnen hatte, im Kurzen Auszug zu spinnen.
Ergebnis: das Garn vom Anfang der Spule und vom Ende gleichen sich ungefähr so wie Tag und Nacht.
Als dann gestern mal wieder Lust hatte, mich mal ein Stündchen an ein Spinnrad zu setzen, sagte ich mir dann, dass ich einfach von vorne hinein gar nicht versuchen werde irgendwas gleichmäßiges oder bestimmtes zu spinnen.
Also eigentlich reines “Entspannungsspinnen” ohne Sinn und Zweck und einfach wild drauflos.
Und was wäre besser geeignet, um sich richtig Austoben zu können und Gleichmäßigkeit und Co. einfach in den Wind zu schießen?
Richtig: Designer- und Effektgarne
Hier seht Ihr das Ergebnis des ersten Knotengarn-Versuches
… und hier das ganze nochmal von Nah
Das helle (naturweiße) “Untergrundgarn” ist selbstgewaschene “Schaf-steht-auf-dem-Deich-rum-Wolle”, die ich nur gezupft hatte. Es ist der erste Teil o.g. Spinnversuches - also der im Kurzen Auszug gesponnene.
Das grau-braune müsste (wenn ich mich recht erinnere) Belgische oder so von Wollknoll sein (oder Brasil?).
Gesponnen und auch gezwirnt wurde alles auf dem Ashford Traveller (einfädig). Das weiße mit 7er und das grau-braune mit 14er Übersetzung. Das graue allerdings in so einer Art Mittleren Auszug. Gezwirnt wurde es mit der langsamen (7er) Übersetzung.
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Mai 18th, 2006 by spinntantchen
Übrigens ist alles anders gekommen …
Die beige-farbene Wolle sah in dem 3er Zwirn irgendwie bescheuert aus und hat sich mit der Gefärbten total gebissen.
Deshalb wurden jetzt nur die hell/dunkel Spulen mit den eingefärbten Spulen 2fach verzwirnt. Alles schon fertig und gewaschen, aber leider noch keine Bilder.
Das soll einmal Kettgarn werden (denke ich) und als Schuss (ich überlege noch) wohl ein wenig gedrehtes Dochtgarn aus dem brauenen Material (was aber erst noch gesponnen werden will).
Die beigene Spulen haben ich dann miteinander verzwirnt. Es ist sehr lockeres, wenig gedrehtes Garn geworden. Insbesondere gegen das Ende hin, nahm die Drehung immer mehr ab. Ich denke, man könnte es sehr schön zum Spitzenstricken verwenden … wenn ich ein einigermaßen passendes anderes Garn finde, was dazupasst. Weil wohl dieses hier nicht ausreichend für ein ganzes Schultertuch sein wird. Zwei winzige Stränge Tunis-Wolle (mit der Handspindel gesponnen) passen von der Dicke und Garnstruktur dazu. Mehr passendes habe ich in meine Garnvorräten nicht gefunden … *grübel*
Bilder von diesem Garn kommen, sobald das letzte bißchen von der letzten Spule mit sich selbst verzwirnt wurde und das ganz gewaschen und getrocknet von der Leine kommt.
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