Januar 14th, 2007 by spinntantchen
Um mein Taiga-Rad einzuweihen, habe ich schon vor Weihnachten ein neues Projekt angefangen. Verwendung fand dabei selbstkardiere Gotlandwolle von Nils.
Das ist übrigens meine allererste Rohwolle, die ich erstanden und selbst gewaschen und verarbeitet habe. Gekauft habe ich sie 2002 …
Äh … eigentlich war ich dabei, davon Dochtgarn auf dem Louet zum Weben zu spinnen (für einen Schlupfpulli). Doch als ich Material zum Ausprobieren des Taigas suchte, fiel halt mein Blick zufällig in den Korb vor meinem Louet ….
Jetzt hoffe ich, dass das Material noch für beide Projekte langt … habe aber arge Zweifel, weil ich gerade in den alten Mails geguckt habe und das waren damals nur 3 kg Rohwolle. Tsja … dann steht wohl zu befürchten, dass das jetzt keine Jacke, sondern eine Weste wird.
Da man mit einem Spindelrad nun mal nicht so gut Zwirnen kann, beschloss ich, mal einen Versuch mit Energized Singles zu machen. Damit bezeichnet man Einfachgarn, welches aber (im Gegensatz zu Dochtgarn) bewusst etwas mehr Drehung mitkriegt, so dass es noch deutlich aktive Drehung (aktive twist) aufweist. Beim Verstricken setzt man dann die so auftauchenden “negativen” Erscheinungen extra als Effekt ein …
Zu diesem Zwecke habe ich also nun je Z- und einen S-gedrehten Faden gesponnen, die ich nun gemeinsam verarbeite.
Dabei arbeite ich in Streifen, die ich zusammenschulze. Abwechselnd verarbeite ich dabei beide Fäden gemeinsam oder nur den Z- oder S-gedrehten Faden einzeln. Arbeite ich mit beiden Fäden, dann stricke ich kraus. Arbeite ich mit einem einzelnen Faden stricke ich glatt rechts, da so der besondere Effekt besser herauskommt. Schaut einfach noch mal hier genauer hin:
hier ist deutlich zu sehen, wie sich die Maschen des einen Fadens nach der einen und darauf die des nächsten nach der anderen Seite neigen
Category: Handspinnen, Stricken |
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Juni 4th, 2006 by spinntantchen
Von meiner Mutter hatte ich vor einer ganzen Weile eine Ordner mit einem Katalog und Garnproben eines Naturwollgarngeschäftes, dass es schon seit Ewigkeiten nicht mehr gibt, bekommen. Den Ordner habe ich dann schon lange anderen Zwecken und die Katalogseiten dem Papiermüll zugeführt.
Übrig blieben mehrere Ministränge (siehe blauen in der Mitte) von bunt-melierten Dochtgarnproben. Irgendwie waren mir diese zu schade zum Wegwerfen und verschwanden erst mal in einer Wollkruschelkiste und wurden letzte Woche von mir wiederentdeckt.
Jetzt kam mir der Gedanken daraus eine Mütze zu nadeln. Die kleineren Proben haben ungefähr die Länge einer (kurzen) Nadelbindefadenlänge (nur einfach doppelt im Ör eingefädelt).
Ich bin gespannt, ob das Garn ausreicht … es sind ungefähr 62 Gramm. Ich hab’ angefangen im Mammen UOO/UUOO F2 zu nadeln. Erst kurz vor Ende der zweiten Fadenlänge ging mir auf, dass ein einfacherer Stich und Verbindungsstich ob der Materialknappheit günstiger gewesen wäre.
Jetzt muss ich halt gaaaaaanz ganz schnell naden, damit ich vor dem Materialende fertig werde{Emotic(outcold)}
Schade, dass mir diese Teile nicht früher in die Hände gefallen sind. Wäre ein schöner Beitrag für das Motto des diesjährigen Nadelbindertreffens gewesen.
Category: Nadelbinden |
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März 25th, 2005 by spinntantchen
Hallöchen, mal wieder. Gerade verspinnen ich etwas Brasil-Wolle von Wollknoll (wenn mich meine Erinnerung nicht trügt).
Sie erinnert mich sehr an die Norwegische im Kammzug von gleicher Bezugsquelle. Irgendwie sind es ganz unterschiedliche Fasern … sehr feine aber auch ganz dicke sind dabei. Während die Hauptfarbe wohl beige ist, sind aber auch gerade bei den Sichelhaaren weiß, schwarze als auch dunkel- bis rotbraune dabei. Im Garn sieht das richtig toll aus.
Aber das Zeug das fusselt und fasert, ich sehe aus, als wenn sich mein Pulli und meine Hose einen “Pelz” zugelegt hätten.
Momentan mache ich ein relativ stark gedrehtes Dochtgarn (ja ich weiß, Dochtgarn u. stark gedreht widerspricht sich … also gut, sage ich lieber ein etwas stärker gedrehtes Einfachgarn), dass ich dann zum Nadelbinden verwenden möchte.
Category: Handspinnen |
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