spinntantchens Blog

Spinnen - Stricken - Nadelbinden

Kromski-Spulen III

Freitag, 18. Februar 2005, 16:04 Uhr by spinntantchen

Es gibt jetzt Kromski-Spulen mit Lederlager bei den Barocken Spindeln zu kaufen!

Sobald es mein Geldbeutel zulässt werde ich mir solche zulegen und die “lauten” mit Metalllager nur noch als Kettgarnspulen zum Ketteschären benützen.

Danke, liebe “Barocken Spindeln”, dass Ihr so superschnell die Wünsche Eurer Kunden erfüllen könnt!

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gewebter Teppich

Freitag, 18. Februar 2005, 15:56 Uhr by spinntantchen

Vor ca. einem Jahr habe ich mal 2 Webkurse bei der vhs in Flensburg besucht. Dort wird auf älteren Hoch- und Flachwebstühlen der nicht mehr existierenden alten Webstuhlmanufaktur gewoben.

Ich habe während dieser Kurse 2 Webteppiche auf einem Hochwebstuhl produziert. Hier ist der erste davon:



Dieser hier wurde aus Baumwollstreifen gewebt. Dazu hat ich weiße Stoffstreifen von der Restpostenliste bei Künzl gekauft und selbst mit Simplicol eingefärbt. Das Material von Künzl war ein wilde Mischung von verschiedenartigem Kram. Total unterschiedliche Qualitäten, Streifenbreiten … nicht alles war reine Baumwolle, es waren sogar Vorhangstoffreste dabei. Schon von daher wurden die Färbeergebnisse ganz unterschiedlich, zusätzlich dazu habe ich auch noch mit versch. Färbetechniken herumexperimentiert.

Teile habe ich in Stränge aufgewickelt in der Maschine gefärbt oder überfärbt. Manches habe ich im Eimer gefärbt oder vorgefärbt. Manchmal nur die eine Hälfte des Stranges in die Färbelösung gehalten oder Stränge unterschiedlich abgebunden.

Ich habe marineblau und königsblau von Simplicol verwendet, wobei ich allerdings meistens nicht das beiliegende Fixiersalz sondern Waschsoda als Fixiermittel verwendet habe. Damit sollen die Farben leuchtender u. nicht so stumpf werden.

Insgesamt habe ich sehr fest angeschlagen, so dass der Teppich wirklich sehr sehr dick u. steif wurde. Eigentlich sollte er in die Küche kommen, da ich ihn aber so nicht mehr in die Waschmaschine bekomme u. ich ihn auch viel zu schade finde, um ihn mit Tomatensoße u. ähnlichem zu bombardieren (was bei meiner Tolpatischigkeit zwangsweise einem Küchenteppich blüht) , liegt er nun im Wohnzimmer vor meinem Kleiderschrank.

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erste Nadelbindungsversuche

Sonntag, 30. Januar 2005, 1:35 Uhr by spinntantchen

Huhu,

ich hatte doch versprochen, meinen allerersten Nadelbinde-Versuch (das war ca. Weihnachten 2002) einzuscannen, wenn ich mal wieder über den stolpere (schlummerte als Buchzeichen in irgendeinem HA-Buch).

- sorry, bin noch auf der Bildersuche -
… diese Versuche hatte ich nach irgendeiner Anleitung im Internet gestartet … ähem, wie man sieht, ist der Beginn aus der Mitte/Rosette etwas tsja, löchrig fehlerhaft geworden. Das Material ist irgendeine ziemlich dünne “Plastikwolle”

Mittlerweile sehen meine Nadelbindestücke ‘türlich schon wesentlich vorzeigbarer aus. Sobald mir eine Digi-Knips über den Weg läuft gibt’s auch davon kleine Bildchen.

Bis dahin könnt Ihr so lange ja schon mal einen Blick auf meine Lieblingsnadel werfen:

- sorry, bin noch auf der Bildersuche -
sie ist 9cm lang ca. 1cm breit und ca. 2mm stark, das Nadelöhr ungefähr 5×6mm groß; ich habe sie mir selbst aus einem (geraden) Eisstiel geschnitzt

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Kromski-Spulen II

Freitag, 28. Januar 2005, 19:59 Uhr by spinntantchen

nochmal was zum Kromski-Spulen-Umbau:

Ich möchte nochmal in aller Deutlichkeit alle warnen, dass der Versuch die Spulenlager herauszuschlagen, wirklich problematisch ist und neben dem entsprechenden Fachwissen auch sehr viel vom Glück abhängt, ob die Spule das heil übersteht. Deshalb übernehme ich auch keinerlei Verantwortung dafür, sollte jemand nun auch versuchen, sich seine Spulen so umzubauen. Dies geschieht auf Euer eigenes Risiko!!!

Sollten Eure Spulen wirklich über Gebühr laut sein o. regelrecht klappern, dann wendet Euch bitte an die dt. Kromskivertretung Die Barocken Spindeln wegen einem Umtausch der Spulen.

Ansonsten wäre es wirklich das Idealste, wenn man halbfertige Spulen ohne Lager zum Selbst-Ausbau mit Lederlagern kaufen könnte. Das Zuschneiden und Einkleben von Lederstückchen ist wirklich ein Kinderspiel.

Wenn außer mir noch mehr Leute Interesse an solchen Spulen ohne Lager oder mit Lederlager hätten, könnte man ja vielleicht bei Kromskis erreichen, dass man auch diese hier kaufen kann. Also grummelt nicht im Verborgenen über die Spulengeräusche, sondern meldet Eure Wünsche bei der dt. Kromski-Vertretung an. Bei entsprechender Nachfrage u. nicht nur vereinzelten Wünschen kann man bestimmt was am Angebot verändern!!!

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Symphonie goes silent

Donnerstag, 27. Januar 2005, 14:45 Uhr by spinntantchen

… keine Ahnung, ob das jetzt besser in die Rubrik Holzkram oder Handspinnen passt …

Wie ja schon geschrieben, waren die Messinglager in den Kromski-Spulen beim Spinntreffen ein echtes Lärmärgernis.

Zwar habe ich ein riesiges Sortiment an Kromski-Spulen und mir schon immer die besten u. leisesten rausgesucht. Aber ich spinne hauptsächlich sehr feines Garn auf dem Rädchen u. meist auch mit dem schnellen Wirtel u. da müssen die Spulen einiges “an Weg zurücklegen” u. ich fand es schon immer sehr nervig, dass ich mehrfach den Spinnflügel demontieren muss nur um die Spule neu mit dickerem Fett zu schmieren, damit der Lärm einigermaßen erträglich bleibt.

Da es meines Wissens immer noch keine leiseren Kromski-Spulen mit vernünftigeren Lagern gibt, musste ich halt selbst Hand anlegen und habe kurzerhand einfach die Messingslager aus den sehr lauten Spulen herausgeschlagen.


links im Bild mit neuem Lederlager, rechts im Bild Spule mit herausgeschlagenen Lagern (beides Mal steht die Spule auf der kleinen Fadenrille). Darunter altes und neues Lagermaterial

Bei manchen Spulen geht das sehr einfach, bei einigen gibt es aber Schwierigkeiten. Bei einer Spule weigert sich einfach das Lager rauszukommen (da sitzt so viel Leim dahinter, da kann ich den Durchtreiber (naja, der abgesägte dünne Metallrundstab) nirgends vernünftig ansetzen).

Obwohl ich auch immer darauf geachtet habe, die Spule beim Durchtreiben großflächig aufzulegen und auch gerade bei dem Ende mit der engen Fadenrille (Bild), gab es doch leider Bruch u. die Fadenrille zerbrach. Bei der einen Spule konnte ich es wieder kleben (es ist die rechte im Bild) … bei einer zweiten verunglückten Spule ist mir die eine Hälfte der Fadenrille weggesprungen, da muss ich wohl erst mal im Keller wieder aufräumen u. vorsichtig saubermachen u. gucken, ob ich das fehlende Stück wieder finde.

Das Leder habe ich übrigens einfach aus einem alten kaputten Schuh recycled. Eigentlich wollte ich das Oberleder nehmen, aber das war dann doch etwas zu dick. Also musste ich die Lederinnensohle herausreissen … ich hoffe, meine Spulen fangen jetzt nicht mit der Zeit an, nach Käsfüssen zu riechen

Gestern Abend konnte ich dann schon eine Spule probespinnen …. ohhhhhhh ein Traum } ….. ein völlig geräuschloses Kromski ….. jipiiiiihhh endlich kann ich auch dieses Spinnrad wieder beim Fernsehgucken benützen!

Sobald die restlichen Spulen leer sind, erwarten sie übrigens das gleiche Schicksal. Habe mir schon eine neue Auflage für die Spule gebaut … dickes Brett mit Bohrung drin, die etwas größer ist als der Aussendurchmesser des Lagers. So ist die Auflagefläche noch optimaler, als wenn ich nur zwei Brettchen nebeineinanderlege. Hoffen wir, dass es so keinen Bruch mehr gibt.

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