spinntantchens Blog

Spinnen - Stricken - Nadelbinden

Archive for 2006

letzte Woche war Erntetag

Juli 11th, 2006 by spinntantchen


schön zu Sträußchen gebunden


und hier alles schön aufgereiht und aufgehängt zwischen den Regalen in meinem Wolllagerräumchen auf dem Dach

Inhaltsangabe:
Indianernessel
Ricarda-Minze
Annanas-Minze
Orangen-Minze
Spearmint “Black dingsbums
etwas Melisse
wenig Ingwerminze (wächst nicht sehr schnell)
normaler Salbei
“ausländischer” Salbei
“ausländischer” Estragon
und noch irgend ne andere Minze (war wohl als “Bastard” mit in einem Topf mit drin”)

Anmerkung: bei dem kursivgeschrieben, weiß ich nicht mehr so ganz die Bezeichnung der Pflanzen … bei dem Salbei u. Estragon war das irgendwas mit mexikanisch und argentinisch oder so …

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isch habe runtergenommen

Juli 11th, 2006 by spinntantchen

Diese Meldung ist eigentlich schon ein paar Tage alt *grübel, wo ist mein Kalender?* Leider dauerte es erstens etwas, bis ich das Bild hochgeladen hatte und ausgerechnet dann funktionierte Myblog gerade mal wieder nicht *argh* …

Aber nu die etwas verspätete Meldung:
Die Webdecke ist runter vom Webstuhl.

Hier eine Momentaufnahme kurz vor dem entscheidenden Moment:


bitte beachtet den Pfeil! Keine Kette mehr auf dem Kettbaum!

Da man ja unschwer erkennen kann, dass es sich nur um einen Teenie-Webstuhl (ist vom Format noch nicht ganz ausgewachsen) handelt, ergibt das natürlich nur eine Decke, wenn man mind. 2 Bahnen aneinanderfügt.
Dies ist auch schon geschehen. (Die Decke hat jetzt ungefähr die Maße 165×165 cm Hier habe ich übrigens darüber berichtet WIE ich das gemacht habe)

Den Rand habe ich erst mal mit “Simple Hemstitches” gesichert. Da ich das aber sehr knapp abschneiden musste, getraue ich mich das so nicht in die WaMa zu schmeißen und werde sicherheithalber oben und unten nochmal mit der Nähmaschine zusätztlich sichern.

Rund umzu will ich dann einen Stoffstreifen herumnähen. Bin aber noch auf der Suche, weil ich kein BW-Schrägstreifenband verwenden will (dat geht ja ansonsten ein und ich habe einen Fallschirm und keine Decke - von der Form her) und anderes hier im Kuhkaff noch nicht entdeckeln konnte.

Übrigens habe ich noch einen mega-mäßigen Frust nach Fertigstellung der Decke damit erlebt:
Das Schussgarn habe ich ja (in rauhen Unmengen) mit dem Webstuhl zusammen “geerbt”. Irgendwie dachte ich, dass ich mittels Verwebung zu Decken dieses ganz schnell wegverbrauchen könnte …

… aber … {Emotic(insane)} … als ich die Decke auf die Waage gelegt habe und davon das Gewicht der Kette abgezogen habe … *heul, schnief* habe ich gerade mal 600 g verbraucht *argh*

Eine weitere Befragung der Waage hat daraufhin noch folgenden Bestand diagnostiziert:

braune Naturtöne - 1,350 kg
weiße Naturtöne - 0,500 kg
graue Naturtöne - 0,990 kg
pflanzengefärbtes - 0,865 kg

Ist das nicht obervollekanne frustrierend?
Dabei habe ich ca. 1/3 dieser Wolle vorher schonmal wegen Mottenfraßschäden aussortiert …. sonst wäre das ja noch mehr :(

Und irgendwie ist mir auch noch kein anderer Verwendungszweck eingefallen, als es zu verweben. Es ist halt so ziemlich typisches “Docht”garn, wie es so in den 70/80er Jahren üblich war: im Fett versponnen, ziemlich dolle gedreht (um nicht zu sagen, überdreht), sehr ungleichmäßig und scheinbar auch nicht sehr schonend gewaschen (u. gefärbt), beim Abwickeln der Stränge waren die einzelnen Fäden schon deutlich aneinandergefilzt (oder ist dass während der langen Lagerzeit nach der Verarbeitung geschehen?).
Als ich es das erste mal sah, frohlockte ich noch, dass ich nun für alle Ewigkeiten mit Nadelbindegarn ausgesorgt hätte … aber leider sind die Anspinnstellen nicht sehr sorgfältig verbunden (Abrissstelle einfach neu umsponnen), so dass diese Stellen (und sie sind nicht selten) beim Durchziehen des Garnes reißen. Das nervt total und somit scheide für mich dieser Verwendungszweck auch aus.

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Single-Salat-Gedanken

Juni 4th, 2006 by spinntantchen


links im Bild: Vasensalat u. meine kühlschrankgängige Salatschleuder
rechts im Bild: Materialangaben zum Basteln einer scharfen Salatsoße

Anleitung zum linken Bild


Da ein ganzer Kopfsalat etwas zu viel für eine 1-Personen-Portion ist, stellte sich irgendwann einmal die Frage, in welcher Weise der Rest eingelagert wird. Irgendwann kam ich dann mal auf die Vasen-Version:
Einfach die äußeren Blätter entfernen(*), bis der Strunk weit genug herausschaut. Mit einem scharfen Messer die Blattenden der entfernten Blätter zurückstutzen und unten am Strunk ein dünnes Scheibchen abschneiden. Nun ein passendes Glas aussuchen, mit Wasser füllen und den Salatkopf hineinstellen. Dabei drauf achten, dass möglichst nur der Strunk im Wasser ist und nicht alle anderen Blattenden darin ersaufen (sie fangen sonst an zu faulen und die Mühe war umsonst).
Es klappt übrigens nicht mit Salaten aus allen Geschäften. Manche fangen trotz dieser Behandlung sofort an zu welken. Ich habe die Vermutung, dass dies nur bei Salaten klappt, die nicht zu kalt gelagert wurden. Wird Gemüse & Co. nämlich im Geschäft in einem Kühlhaus gelagert, hält es nämlich nicht mehr lange, sobald es in’s Warme kommt. Deshalb findet man nämlich auch in Proviantierungstipps für Langfahrtensegler den Hinweis, solches Gemüse usw. zu meiden und statt dessen z.B. lieber auf Wochenmärkten und beim Erzeuger direkt einzukaufen.
Mit dem Salat scheint es genauso zu sein. Salat vom Markt hält sich so tw. über eine Woche. Bei Supermärkten muss man schauen, bei welchen es klappt und bei welchen nicht.

(*) die entfernten Blätter können gleich gegessen werden oder aber gewaschen (und ungeschleudert) in der Salatschleuder im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sofern man das Glück hat, eine Salatschleuder zu besitzen, die klein genug ist, dorthinein zu passen. Die die ihr dort im Hintergrund seht, habe ich mir während meiner Lehrzeit in Wedel in einem Restpostenladen besorgt uns suche seit dem wie ein Verrückter nochmal irgendwo eine solche zu ergattern (für meine Schwester). Leider bisher vergeblich. Sie ist nämlich nur ca. 20cm hoch und hat einen Durchmesser von ca. 17 cm. Falls jemand mal eine solche entdeckt, bitte bescheidsagen!

Übrigens noch ein weiterer Tipp bezüglich der Haltbarkeitsverlängerung bei Salat:
Bei den Salatherzen, die es immer so im 3er-Pack zu kaufen gibt, sollte man nicht ein Salatherz nach dem anderen verzehren, sondern von allen gleichzeitig anfangen, die äußeren Blätter abzupflücken und zu verwenden. Diese werden ja am ehesten welk und deshalb hat man auch am dritten oder vierten Tag noch knackige Blätter, wenn man so bei allen Köpfen dem Welken zuvorkommt.
Gleiches gilt übrigens auch für Chicoree!

Anleitung zum rechten Bild

Dort seht Ihr die Bausteine meiner schnellen scharfen Joghurtsalatsoße.
In der Mitte die wichtigste Zutat: ein selbstgemachter Joghurt in einem Glas mit dicht schließendem Deckel(*). Dorthinein gibt man je nach Geschmack (erwünschter Schärfe) ein oder mehrere TL Sambal Oelek, Salz und Zitronensaft (Pfeffer kann, muss aber nicht) und drückt je nach Belieben ein paar Knoblauchzehen hinein (wer mag, kann auch noch ein klein wenig Oliven- oder Leinöl zufügen). Dann dreht man den Deckel wieder drauf und schüttelt das ganze gut durch und schwupps über den Salat.

die grüne Variante:
einfach das Sambal Oelek u. den Knoblauch durch Bärlauchpesto und Pfeffer ersetzen.
… lässt sich beliebig abändern.

(*)Als ich noch im Studi-Wohnheim wohnte, hatte ich mir für 1 € (oder war es noch 1 DM?) einen Joghurtbereiter bei ebay erstanden (okay… da kam dann natürlich noch Porto drauf).
Wie mir erst später aufging (anfangs hatte ich etwas Probleme, bis ich per Zufall merkte, dass ich die Deckel der Gläser weglassen muss, da keine Anleitung mitgeliefert wurde), hatte ich damit ein Glücksgriff getan:
Zum einen stellte sich das Teil nicht automatisch aus -> was aber sehr gut ist, da die Joghurtkultur von Spinnrad ja länger braucht, als die Timer bei normalen Joghurtbereitern und man da gezwungen ist nach 2-4 (?) Stunden den Stecker zu ziehen, damit der zu kurz laufende Timer wieder von vorne anfängt.
So habe ich einfach bei mir einen Steckdosenschaltuhr dazwischen geschaltet und muss mich zwischendurch nicht mehr darum kümmern.
Der weitere Vorteil: der Bereiter hat 7 anstelle von den üblichen 6 Gläsern und diese haben genau die Größe der Gläser, in denen man z.B. Meerrettich, Sambal Oelek, Senfsoße und vieles mehr zu kaufen kriegt. Die Deckel dieser Gläser schließen zudem viel fester als die mitgelieferten Originaldeckel aus Plastik (die bei mir schon längst in den Müll gewandert sind). So halten sich die Joghurts im Kühlschrank länger und meine Schüttelsalatsoßen sind so entstanden.

Noch ein Tipp bezüglich der Plastikquetschzitrone:
Die von Lidl enthalten “richtigen” Zitronensaft aus Zitronensaftkonzentrat. Die “Plastikzitronen” aus anderen Quellen enthalten meist nur Fake-Zitronensaft … aus Zitronensäure u. Wasser.

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Garnprobenverwertung

Juni 4th, 2006 by spinntantchen

Von meiner Mutter hatte ich vor einer ganzen Weile eine Ordner mit einem Katalog und Garnproben eines Naturwollgarngeschäftes, dass es schon seit Ewigkeiten nicht mehr gibt, bekommen. Den Ordner habe ich dann schon lange anderen Zwecken und die Katalogseiten dem Papiermüll zugeführt.
Übrig blieben mehrere Ministränge (siehe blauen in der Mitte) von bunt-melierten Dochtgarnproben. Irgendwie waren mir diese zu schade zum Wegwerfen und verschwanden erst mal in einer Wollkruschelkiste und wurden letzte Woche von mir wiederentdeckt.

Jetzt kam mir der Gedanken daraus eine Mütze zu nadeln. Die kleineren Proben haben ungefähr die Länge einer (kurzen) Nadelbindefadenlänge (nur einfach doppelt im Ör eingefädelt).
Ich bin gespannt, ob das Garn ausreicht … es sind ungefähr 62 Gramm. Ich hab’ angefangen im Mammen UOO/UUOO F2 zu nadeln. Erst kurz vor Ende der zweiten Fadenlänge ging mir auf, dass ein einfacherer Stich und Verbindungsstich ob der Materialknappheit günstiger gewesen wäre.
Jetzt muss ich halt gaaaaaanz ganz schnell naden, damit ich vor dem Materialende fertig werde{Emotic(outcold)}

Schade, dass mir diese Teile nicht früher in die Hände gefallen sind. Wäre ein schöner Beitrag für das Motto des diesjährigen Nadelbindertreffens gewesen.

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… habe fertig

Juni 4th, 2006 by spinntantchen

… naja noch nicht ganz.

Letztes Wochenende schon, habe ich den Färörer-Schal fertiggestrickt. Nachdem ich ihn das erste mal (probeweise) auf dem Boden ausgebreitet hatte, war mir aber auf einmal nicht mehr so ganz klar, wie ich den denn nun spannen soll. Das Ding ist ja nicht platt sondern durch die Zunahmen (er ist von oben nach unten gestrickt) an den Schultern hat er da so “Dellen”.
Deshalb hatte ich auf der amerikanischen Lace-Strickliste (Knitted Lace) nachgefragt und mir wurde das postwendend von mehreren und sogar von der “Meisterin” (der Designerin des Shawls) ausführlich erklärt. Jetzt bin ich schlauer{Emotic(grin)}

Man ignoriert sozusagen die gestrickte Formgebung und spannt das platt aufgeklappt. Sehr ans Herz gelegt wurden mir dabei “Blocking Wires” (Dressing Wires-Beispiel). Meine Nachfrage auf der SpinnWebe nach einer deutschen Bezugsquelle ergab zwar nicht das erwünschte, aber dafür ein viel besseres Ergebnis: Nämlich unzählige Tipps, aus was ich mir diese Teile selbstmachen könnte. Am besten hat mir die Version gefallen, einfach Fahrradspeichen dazu zweckzuentfremden. Diese rosten nicht, biegen sich nicht (kaum) … hört sich ideal an.

Leider hatte ich dann diese Woche ein wenig Trouble (Streß) und bin weder dazugekommen, bei dem Shawl die Fäden zu vernähen noch Dressing Wires zu besorgen. … dann muss das ganze doch warten, bis nach Pfingsten. Bis dahin sollte auch die hochkannt gestellte Matratze, die sich noch 2 1/2 Tage weiter aufplustern möchte, an den Ort ihrer Bestimmung gelangt und etwas mehr freier Boder zur Verfügung stehen.

@lunula: jetzt habe ich auch ein Gästematratze ;)

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