links im Bild: Vasensalat u. meine kühlschrankgängige Salatschleuder
rechts im Bild: Materialangaben zum Basteln einer scharfen Salatsoße
Anleitung zum linken Bild
Da ein ganzer Kopfsalat etwas zu viel für eine 1-Personen-Portion ist, stellte sich irgendwann einmal die Frage, in welcher Weise der Rest eingelagert wird. Irgendwann kam ich dann mal auf die Vasen-Version:
Einfach die äußeren Blätter entfernen(*), bis der Strunk weit genug herausschaut. Mit einem scharfen Messer die Blattenden der entfernten Blätter zurückstutzen und unten am Strunk ein dünnes Scheibchen abschneiden. Nun ein passendes Glas aussuchen, mit Wasser füllen und den Salatkopf hineinstellen. Dabei drauf achten, dass möglichst nur der Strunk im Wasser ist und nicht alle anderen Blattenden darin ersaufen (sie fangen sonst an zu faulen und die Mühe war umsonst).
Es klappt übrigens nicht mit Salaten aus allen Geschäften. Manche fangen trotz dieser Behandlung sofort an zu welken. Ich habe die Vermutung, dass dies nur bei Salaten klappt, die nicht zu kalt gelagert wurden. Wird Gemüse & Co. nämlich im Geschäft in einem Kühlhaus gelagert, hält es nämlich nicht mehr lange, sobald es in’s Warme kommt. Deshalb findet man nämlich auch in Proviantierungstipps für Langfahrtensegler den Hinweis, solches Gemüse usw. zu meiden und statt dessen z.B. lieber auf Wochenmärkten und beim Erzeuger direkt einzukaufen.
Mit dem Salat scheint es genauso zu sein. Salat vom Markt hält sich so tw. über eine Woche. Bei Supermärkten muss man schauen, bei welchen es klappt und bei welchen nicht.
(*) die entfernten Blätter können gleich gegessen werden oder aber gewaschen (und ungeschleudert) in der Salatschleuder im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sofern man das Glück hat, eine Salatschleuder zu besitzen, die klein genug ist, dorthinein zu passen. Die die ihr dort im Hintergrund seht, habe ich mir während meiner Lehrzeit in Wedel in einem Restpostenladen besorgt uns suche seit dem wie ein Verrückter nochmal irgendwo eine solche zu ergattern (für meine Schwester). Leider bisher vergeblich. Sie ist nämlich nur ca. 20cm hoch und hat einen Durchmesser von ca. 17 cm. Falls jemand mal eine solche entdeckt, bitte bescheidsagen!
Übrigens noch ein weiterer Tipp bezüglich der Haltbarkeitsverlängerung bei Salat:
Bei den Salatherzen, die es immer so im 3er-Pack zu kaufen gibt, sollte man nicht ein Salatherz nach dem anderen verzehren, sondern von allen gleichzeitig anfangen, die äußeren Blätter abzupflücken und zu verwenden. Diese werden ja am ehesten welk und deshalb hat man auch am dritten oder vierten Tag noch knackige Blätter, wenn man so bei allen Köpfen dem Welken zuvorkommt.
Gleiches gilt übrigens auch für Chicoree!
Anleitung zum rechten Bild
Dort seht Ihr die Bausteine meiner schnellen scharfen Joghurtsalatsoße.
In der Mitte die wichtigste Zutat: ein selbstgemachter Joghurt in einem Glas mit dicht schließendem Deckel(*). Dorthinein gibt man je nach Geschmack (erwünschter Schärfe) ein oder mehrere TL Sambal Oelek, Salz und Zitronensaft (Pfeffer kann, muss aber nicht) und drückt je nach Belieben ein paar Knoblauchzehen hinein (wer mag, kann auch noch ein klein wenig Oliven- oder Leinöl zufügen). Dann dreht man den Deckel wieder drauf und schüttelt das ganze gut durch und schwupps über den Salat.
die grüne Variante:
einfach das Sambal Oelek u. den Knoblauch durch Bärlauchpesto und Pfeffer ersetzen.
… lässt sich beliebig abändern.
(*)Als ich noch im Studi-Wohnheim wohnte, hatte ich mir für 1 € (oder war es noch 1 DM?) einen Joghurtbereiter bei ebay erstanden (okay… da kam dann natürlich noch Porto drauf).
Wie mir erst später aufging (anfangs hatte ich etwas Probleme, bis ich per Zufall merkte, dass ich die Deckel der Gläser weglassen muss, da keine Anleitung mitgeliefert wurde), hatte ich damit ein Glücksgriff getan:
Zum einen stellte sich das Teil nicht automatisch aus -> was aber sehr gut ist, da die Joghurtkultur von Spinnrad ja länger braucht, als die Timer bei normalen Joghurtbereitern und man da gezwungen ist nach 2-4 (?) Stunden den Stecker zu ziehen, damit der zu kurz laufende Timer wieder von vorne anfängt.
So habe ich einfach bei mir einen Steckdosenschaltuhr dazwischen geschaltet und muss mich zwischendurch nicht mehr darum kümmern.
Der weitere Vorteil: der Bereiter hat 7 anstelle von den üblichen 6 Gläsern und diese haben genau die Größe der Gläser, in denen man z.B. Meerrettich, Sambal Oelek, Senfsoße und vieles mehr zu kaufen kriegt. Die Deckel dieser Gläser schließen zudem viel fester als die mitgelieferten Originaldeckel aus Plastik (die bei mir schon längst in den Müll gewandert sind). So halten sich die Joghurts im Kühlschrank länger und meine Schüttelsalatsoßen sind so entstanden.
Noch ein Tipp bezüglich der Plastikquetschzitrone:
Die von Lidl enthalten “richtigen” Zitronensaft aus Zitronensaftkonzentrat. Die “Plastikzitronen” aus anderen Quellen enthalten meist nur Fake-Zitronensaft … aus Zitronensäure u. Wasser.