spinntantchens Blog

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Archive for the 'Kombüse' Category

Single-Salat-Gedanken

Juni 4th, 2006 by spinntantchen


links im Bild: Vasensalat u. meine kühlschrankgängige Salatschleuder
rechts im Bild: Materialangaben zum Basteln einer scharfen Salatsoße

Anleitung zum linken Bild


Da ein ganzer Kopfsalat etwas zu viel für eine 1-Personen-Portion ist, stellte sich irgendwann einmal die Frage, in welcher Weise der Rest eingelagert wird. Irgendwann kam ich dann mal auf die Vasen-Version:
Einfach die äußeren Blätter entfernen(*), bis der Strunk weit genug herausschaut. Mit einem scharfen Messer die Blattenden der entfernten Blätter zurückstutzen und unten am Strunk ein dünnes Scheibchen abschneiden. Nun ein passendes Glas aussuchen, mit Wasser füllen und den Salatkopf hineinstellen. Dabei drauf achten, dass möglichst nur der Strunk im Wasser ist und nicht alle anderen Blattenden darin ersaufen (sie fangen sonst an zu faulen und die Mühe war umsonst).
Es klappt übrigens nicht mit Salaten aus allen Geschäften. Manche fangen trotz dieser Behandlung sofort an zu welken. Ich habe die Vermutung, dass dies nur bei Salaten klappt, die nicht zu kalt gelagert wurden. Wird Gemüse & Co. nämlich im Geschäft in einem Kühlhaus gelagert, hält es nämlich nicht mehr lange, sobald es in’s Warme kommt. Deshalb findet man nämlich auch in Proviantierungstipps für Langfahrtensegler den Hinweis, solches Gemüse usw. zu meiden und statt dessen z.B. lieber auf Wochenmärkten und beim Erzeuger direkt einzukaufen.
Mit dem Salat scheint es genauso zu sein. Salat vom Markt hält sich so tw. über eine Woche. Bei Supermärkten muss man schauen, bei welchen es klappt und bei welchen nicht.

(*) die entfernten Blätter können gleich gegessen werden oder aber gewaschen (und ungeschleudert) in der Salatschleuder im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sofern man das Glück hat, eine Salatschleuder zu besitzen, die klein genug ist, dorthinein zu passen. Die die ihr dort im Hintergrund seht, habe ich mir während meiner Lehrzeit in Wedel in einem Restpostenladen besorgt uns suche seit dem wie ein Verrückter nochmal irgendwo eine solche zu ergattern (für meine Schwester). Leider bisher vergeblich. Sie ist nämlich nur ca. 20cm hoch und hat einen Durchmesser von ca. 17 cm. Falls jemand mal eine solche entdeckt, bitte bescheidsagen!

Übrigens noch ein weiterer Tipp bezüglich der Haltbarkeitsverlängerung bei Salat:
Bei den Salatherzen, die es immer so im 3er-Pack zu kaufen gibt, sollte man nicht ein Salatherz nach dem anderen verzehren, sondern von allen gleichzeitig anfangen, die äußeren Blätter abzupflücken und zu verwenden. Diese werden ja am ehesten welk und deshalb hat man auch am dritten oder vierten Tag noch knackige Blätter, wenn man so bei allen Köpfen dem Welken zuvorkommt.
Gleiches gilt übrigens auch für Chicoree!

Anleitung zum rechten Bild

Dort seht Ihr die Bausteine meiner schnellen scharfen Joghurtsalatsoße.
In der Mitte die wichtigste Zutat: ein selbstgemachter Joghurt in einem Glas mit dicht schließendem Deckel(*). Dorthinein gibt man je nach Geschmack (erwünschter Schärfe) ein oder mehrere TL Sambal Oelek, Salz und Zitronensaft (Pfeffer kann, muss aber nicht) und drückt je nach Belieben ein paar Knoblauchzehen hinein (wer mag, kann auch noch ein klein wenig Oliven- oder Leinöl zufügen). Dann dreht man den Deckel wieder drauf und schüttelt das ganze gut durch und schwupps über den Salat.

die grüne Variante:
einfach das Sambal Oelek u. den Knoblauch durch Bärlauchpesto und Pfeffer ersetzen.
… lässt sich beliebig abändern.

(*)Als ich noch im Studi-Wohnheim wohnte, hatte ich mir für 1 € (oder war es noch 1 DM?) einen Joghurtbereiter bei ebay erstanden (okay… da kam dann natürlich noch Porto drauf).
Wie mir erst später aufging (anfangs hatte ich etwas Probleme, bis ich per Zufall merkte, dass ich die Deckel der Gläser weglassen muss, da keine Anleitung mitgeliefert wurde), hatte ich damit ein Glücksgriff getan:
Zum einen stellte sich das Teil nicht automatisch aus -> was aber sehr gut ist, da die Joghurtkultur von Spinnrad ja länger braucht, als die Timer bei normalen Joghurtbereitern und man da gezwungen ist nach 2-4 (?) Stunden den Stecker zu ziehen, damit der zu kurz laufende Timer wieder von vorne anfängt.
So habe ich einfach bei mir einen Steckdosenschaltuhr dazwischen geschaltet und muss mich zwischendurch nicht mehr darum kümmern.
Der weitere Vorteil: der Bereiter hat 7 anstelle von den üblichen 6 Gläsern und diese haben genau die Größe der Gläser, in denen man z.B. Meerrettich, Sambal Oelek, Senfsoße und vieles mehr zu kaufen kriegt. Die Deckel dieser Gläser schließen zudem viel fester als die mitgelieferten Originaldeckel aus Plastik (die bei mir schon längst in den Müll gewandert sind). So halten sich die Joghurts im Kühlschrank länger und meine Schüttelsalatsoßen sind so entstanden.

Noch ein Tipp bezüglich der Plastikquetschzitrone:
Die von Lidl enthalten “richtigen” Zitronensaft aus Zitronensaftkonzentrat. Die “Plastikzitronen” aus anderen Quellen enthalten meist nur Fake-Zitronensaft … aus Zitronensäure u. Wasser.

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Schleimkram

August 6th, 2005 by spinntantchen

Schon seit 2-3 Tagen beobachte ich meinen schönen (und nicht gerade billigen) Apfelessig, wie sich da drin lauter so komische Fäden und Schleimkram bildet.
Irgendwie sah das ordentlich “igitt” aus. Den schönen Essig wollte ich nu nicht wegschmeißen, insbesondere weil die Flasche noch halbvoll war. Also habe ich gedacht, was ich nicht seh … und habe einfach den Essig durch ein Küchentuch gefiltert …

So und nu bin ich gerade ein wenig herumgesurft … und was entdecke ich?
Der Kram war überhaupt nichts schlimmes oder schädliches:

sondern nur eine Essigmutter !!!

In dem Essig waren einfach noch aktive Essigbakterien u. da der Essig vielleicht nicht ganz fertig vergoren (sagt man so?) war, sind die halt weiter aktiv geworden und es fing an eine Essigmutter zu entstehen.
Hätte ich überhaupt nicht in die Tonne hauen müssen. Ne, behalten hätte ich sie sollen und dann hätte ich mit deren Hilfe aus Wein, Apfelweinresten etc. meinen eigenen Essig herstellen können ….*schnüf* Warum hat mir das niemand vorher gesagt?

Essigmutter bei Wikipedia

Essigmütter-Tratsch aus dem Chefkoch-Forum

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Zwischenbemerkung

Juli 30th, 2005 by spinntantchen

schon lange nix mehr von mir gehört?
Tsja, eigentlich fliegt irgendwo noch eine Digicam voller Bilder rum, aber jetzt sind sie ja schon wieder nicht mehr up-to-date :(

Leider funkte vor meinem “Urlaub” der Blog hier für eine ganze Weile nicht und ob ich das jetzt nochmal nachtrage … och ne, da hab’ ich besseres zu tun.

Übrigens bin ich gerade unter die Massenmörder gegangen. Als ich bei meiner Schwester war, lasen wir was von Fruchtfliegen-Fangen mit Hilfe eines Glases mit Esssig-Wasser-Gemisch mit einem Hauch Spüli. Funktionsweise:
Fruchtfliegen fliegen auf Essiggerucht und los gehts dorthin … wenn sie dann aber zur Landung ansetzen, werden sie bemerken, dass das Spüli erfolgreich die Oberflächenspannung des Wassers zerstört hat und sie deswegen untergluckern und ersaufen.
Meine Schwester hatte das dann auch gleich mit Weinessig (großes Glas voll) bei sich in der Küche ausprobiert. Aber irgendwie wollten sich die Fruchtfliegen davon nicht anlocken lassen (keine Ahnung warum … falscher Essig? zu arg verdünnt?).
Das einzigste was angelockt wurde, war meine Schwester selbst … sie hielt das Glas nämlich aus Versehen für ihr Wasserglas … aber geschmeckt hat’s Ihr scheinbar nicht, denn sie halt bilderbuchmäßig das Zeug ausgespuckt.
Zuhause habe ich das auch gleich ausprobiert (bevor ich weggegangen bin, hatte ich vergessen meinen Küchenabfluss mit Reinigungsmittel zu präparieren). Allerdings habe ich Apfelessig ungefähr fifty-fifty mit Wasser verdünnt (so 1-2 cm im Glas) verwendet und muss sagen, die Fruchtfliegen scheinen das zu lieben und fühlen sich zum Massenselbstmord verleitet.

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Sauerteig-Experimente

Juni 24th, 2005 by spinntantchen

Huhu … obwohl’s ja eigentlich gar nicht’s Textiles und gar nichts zum Anziehen ist, hier mal zwei Bilder von meinem “neuesten Werk”:



… und wer bitte schön, putzt jetzt die Glasplatte auf meinem Scanner?

Was das ist????????

Mein erstes Brotautomatbrot mit ganz selbstgemachtem Sauerteig.

Da bin ich gaaaaanz stolz drauf, weil ich irgendwie alles anders als in der Anleitung gemacht hatte (irgendwie habe ich immer alle Zeiten nicht eingehalten, weil ich zur Zeit einfach zu schusselig bin) und weil ich auch gleich beim ersten Versuch auf irgendwelche sonstigen Backhilfsmittel (Triebmittel wie z.B. Hefe) verzichtet habe.

Das ganze Brot besteht eigentlich nur aus Wasser, (selbstgemahlenem) Roggenmehl und ein bißerl Salz u. Brotgewürz und sonst nix … okay, ich habe mit einem Teil des Wassers und des Roggenmehls schon seit Tagen (Wochen?) herumgebastelt, so dass daraus (von alleine) Sauerteig wurde.

Wie so was geht?????????

Da gibt’s eine ganz tolle Internetseite:

Der Sauerteig, das unbekannte Wesen

… eigentlich soll ja Roggensauerteigbrot noch 1 Tag ruhen (durchziehen) bevor man es verwendet … tsja, aber 3x dürft Ihr raten, wer es schon nach 9 anstelle von 24 h nicht mehr aushalten konnte, um einen Blick in’s Innere des Brotes werfen zu dürfen und mal ein Probescheibchen anzuknabbern …

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