Juli 12th, 2006 by spinntantchen
Nachdem der große Färöer fertig (aber immer noch nicht geblockt) ist, kribbelt es mir schon die ganze Zeit in de Fingern, wieder ein neues Tuch anzufangen. Aber alles Gekruschel in meine Vorräten brachte leider kein … oder kaum vernünftiges Garn für ein solches Projekt hervor.
Das einzigste, was so ungefähr von der Stärke hinkam, war eine wilde Sortierung kleiner und kleinster Mengen von diversen Spinnexperimenten mit der Handspindel oder dem Rad, alles in unterschiedlichen Naturtönen. Aufgrund dessen stand für mich fest, dass es entweder ein rundes oder quadratisches Stück werden sollte, weil ich konzentrische Schattierungskreise oder -quadrate nun mal mehr mag, als irgendwas längs, quer oder sonstwie gestreiftes.
Das Muster sollte möglichst einen kleinen Rapport haben und garantiert nicht in Quersteifen (finde das sieht doof aus, wenn das Muster konzentrische Streifen genauso wie die Farbe macht … aber beides dann nicht übereinstimmt - und die Farbstreifen auf das Muster anpassen, fand ich auch keine gute Idee … weil dann blieben ja wieder lauter Reste von den einzelnen Farben über).
Irgendwie sah ich auch nicht ein, irgendein hochkompliziertes Muster zu machen, welches dann in den Farbstreifen total untergeht.
Seit ich also das Material ausgespäht hatte (ist schon eine Weile her) war ich also auf der Suche nach einem geeigneten Muster. Habe Bücher gewälzt und im Internet herumgesurft … aber es hat mich nichts angesprungen, was hundertprozentig meine Vorstellungen entsprach.
Ich hatte schon überlegt, ob ich den “Birch von unten” einfach viermal nehme und in Runden stricke … aber (wenn ich micht nicht total verguckt habe) hat der mehr als nur alle 2 Reihen 2 Zunahmen …
Gestern Nacht bin ich dann nochmal aufgewacht und konnte nicht wieder einschlafen. Irgendwie kam ich dann auf die Schnapsidee mir ein paar Strick- + Strickmusterbücher in’s Bett zu schleppen und zu schmökern. Kurz drauf gesellten sich dann noch ein Karopapierblock und ein Stift dazu und ich versuchte ein paar Lochmuster umzubasteln, so dass sie ein Quadrat in Runden geben (sprich die Zunahmen an den Ecken hinzubröseln). Aber irgendwie artete das in “Kuddelmuddel” aus … so dass ich dann doch den Schlaf vorzog
Aber heute nahm ich mir dann nochmal Zettel u. Stift plus diesmal noch ein Restknäul Garn und ein paar Nadeln und wurschtelte weiter.
Hier was dabei herauskam:
… uuumpf … nicht viel zu erkennen, oder?
Naja, jedenfalls war das so spannend, dass ich völlig vergaß, einkaufen zu gehen oder mit der Färberei loszulegen (dabei hatte ich schon alles vorbereitet, Wolle rausgesucht, tw. sogar schon eingeweicht, Farben u. Anleitung herausgekram - aber dann wollte ich noch schnell zu Mittag essen u. dabei fiel dann dummer Weise der Blick wieder auf die Strickmusterskizzen …)
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Juni 4th, 2006 by spinntantchen
… naja noch nicht ganz.
Letztes Wochenende schon, habe ich den Färörer-Schal fertiggestrickt. Nachdem ich ihn das erste mal (probeweise) auf dem Boden ausgebreitet hatte, war mir aber auf einmal nicht mehr so ganz klar, wie ich den denn nun spannen soll. Das Ding ist ja nicht platt sondern durch die Zunahmen (er ist von oben nach unten gestrickt) an den Schultern hat er da so “Dellen”.
Deshalb hatte ich auf der amerikanischen Lace-Strickliste (Knitted Lace) nachgefragt und mir wurde das postwendend von mehreren und sogar von der “Meisterin” (der Designerin des Shawls) ausführlich erklärt. Jetzt bin ich schlauer{Emotic(grin)}
Man ignoriert sozusagen die gestrickte Formgebung und spannt das platt aufgeklappt. Sehr ans Herz gelegt wurden mir dabei “Blocking Wires” (Dressing Wires-Beispiel). Meine Nachfrage auf der SpinnWebe nach einer deutschen Bezugsquelle ergab zwar nicht das erwünschte, aber dafür ein viel besseres Ergebnis: Nämlich unzählige Tipps, aus was ich mir diese Teile selbstmachen könnte. Am besten hat mir die Version gefallen, einfach Fahrradspeichen dazu zweckzuentfremden. Diese rosten nicht, biegen sich nicht (kaum) … hört sich ideal an.
Leider hatte ich dann diese Woche ein wenig Trouble (Streß) und bin weder dazugekommen, bei dem Shawl die Fäden zu vernähen noch Dressing Wires zu besorgen. … dann muss das ganze doch warten, bis nach Pfingsten. Bis dahin sollte auch die hochkannt gestellte Matratze, die sich noch 2 1/2 Tage weiter aufplustern möchte, an den Ort ihrer Bestimmung gelangt und etwas mehr freier Boder zur Verfügung stehen.
@lunula: jetzt habe ich auch ein Gästematratze
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Mai 24th, 2006 by spinntantchen
*hä* um was geht’s denn?
Natürlich wieder um den Löcher-Shawl.
Stand der Dinge: 13 Umrandungszacken von 28 gestrickt - puh …
Als ich am Montag den letzten Mustersatz (übrigens 2 mehr als in der Anleitung) fertig hatte, schlich sich bei mir der Gedanken ein, “gleich ist’s geschafft” … aber Pustekuchen! … diese Umrandung artet ja echt in Arbeit aus *schnief*
Hier endlich mal ein Bild davon:
(mal schnell auf den Scanner geklemmt)
Das Muster der Umrandungsbordüre habe ich übrigens ein klein wenig abgeändert und am Rand (außen) eine weitere Masche zugefügt, da es mir mit einem etwas “massiveren” Rand besser gefällt.
Mal schauen, wann ich damit fertig bin *ächz, stöhn*. Obwohl danach kommt ja die nächste Hürde *horror*:
Das Spannen.
Bin schon die ganze Zeit am Grübeln, wie man das bei einem Färöer überhaupt macht … das Ding ist ja nicht einfach “platt” und überhaupt wo kriege ich so viel Platz her? (Obwohl das Ding mittlerweile auf der Hälfte, wo’s schon von der Nadel runter ist, viel kleiner wirkt als der Haufen Gestricktes, den man vorher auf dem Schoss hatte).
War gestern schon mal gucken, was ein (normales) Bettlaken heutzutage kostet (wenn man es überhaupt noch kriegt; in einem Geschäft gab’s nur noch Spannlaken) und ob des Preises habe ich glatt beschlossen, dass halt mehrere Bettdeckenbezüge nebeneinander herhalten müssen!
Dabei fällt mir gerade ein … habe ich überhaupt genügend Stecknadeln oder so?
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